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HTC Wildifre – Ein Bestseller oder doch nur ein Einsteiger Smartphone?

Das HTC Wildfire könnte zum Bestseller werden oder aber auch nur die Rolle des Einsteiger Smartphones einnehmen. Was hat sich HTC bei der Entwicklung des Wildfire gedacht und wie haben sie es umgesetzt? Das HTC Wildfire soll laut HTC das neue „Social Media Phone“ werden, doch kann das Wildfire diesem Namen gerecht werden? Dies wollen wir für euch herausfinden und fassen unsere Eindrücke in einem ausführlichen Testbericht zusammen.

Wenn ihr hier ein bestimmtes Thema vermisst oder wir ein bestimmtes Feature zusätzlich testen sollen, sagt uns bescheid und wir ergänzen unseren Testbericht.

HTC Wildfire im Überblick

Die Ankündigung des HTC Wildfire haben viele potenzielle Käufer mit Freude aufgenommen. Ein Android 2.1 Smartphone von HTC mit HTC Sense in der Tasche für eine UVP von nur 279 Euro? Da muss es doch einen Hacken geben, oder? Finden wir es heraus.

Auf den ersten Blick scheint es so als wäre das Wildfire perfekt. Der Preis ist niedrig, das Design erinnert an High-End Geräte wie zum Beispiel das HTC Desire oder das Nexus One. UMTS/HSDPA, GPS, WLan und eine 5 Megapixel Kamera, diese Features finden wir normalerweise in einer anderen Preisklasse. Und da ist ja noch Android 2.1 und HTC Sense, eigentlich alles drin und das für wenig Geld.

Wie wir aber alle wissen gibt es im Leben nichts geschenkt, so auch hier. Ein perfektes „Einsteiger-Smartphone“ zu erschaffen wäre für HTC nicht sehr sinnvoll, denn damit würde das Risiko entstehen, dass die Verkaufszahlen von High-End Geräten drastisch fallen könnten.

Aus diesem Grund hat HTC an Display des Wildfire gespart, und zwar an der Auflösung. Der Bildschirm hat nämlich nur eine QVGA (240 x 320 Pixel) Auflösung. Wir schauen später welche Nachteile die niedrige Auflösung wirklich mit sich bringt.

Design und Verarbeitung

Schauen wir uns aber zu erst das Design und die Verarbeitung des Wildfire’s an. An dieser Stelle müssen günstige Geräte meistens Abstriche hinnehmen. Beim Wildfire sieht das ganze aber anders aus, ist vielleicht auch die Ausnahme unter „Einsteiger-Geräten“. Das Design erinnert an das Nexus One von Google, aber auch an das HTC Desire, es hat von beiden Geräten etwas erhalten. Wenn man den Preis nicht kennt, würde man eher nicht auf diese Preisklasse tippen. Die Verarbeitung ist vorbildhaft, alle Bauteile sitzen da wo sie sitzen sollten. Es entstehen keine „Lücken“ zwischen einzelnen Teilen.

Das Display hat einen schwarzen Rahmen, welcher auch die berührungsempfindlichen Tasten beinhaltet. Die Frontseite ist mit einer Metall-Beschichtung versehen, der Rest besteht aus angenehmen und matten Kunststoff. Die berührungsempfindlichen Tasten auf der Vorderseite funktionieren gut und direkt, genauso wie die „optische Maus“. Der Slot für die Speicherkarte befindet sich nicht unter dem Akku, deshalb muss der Akku beim Wechseln der SD-Karte nicht entfernt werden.

Ich war etwas überrascht über die gute Verarbeitung, was ich aus dieser Preisklasse eigentlich nicht kenne. Das Wildfire liegt gut in der Hand und sieht kein bisschen schlechter oder minderwertiger aus als der große Bruder HTC Desire. Es ist immer schön, wenn etwas teurer aussieht als es tatsächlich kostet.

Hardware und das Display

Die genauen technischen Spezifikationen findet ihr hier. Deshalb möchte ich nicht alles aus dem Datenblatt aufzählen. Was mir sofort aufgefallen ist, ist die Bootzeit. Das Booten des Wildfire dauert relativ lange, das kenne ich auch vom HTC Hero. Ansonsten reicht der 528 MHz Prozessor völlig aus. Beim Arbeiten mit dem Wildfire konnte ich kaum Ruckler oder Hänger feststellen, die ich vom HTC Hero nur allzu gut kenne. Des Weiteren sind 384 MB RAM verbaut, davon können wir ungefähr 240 MB nutzen, was nicht unbedingt wenig ist.

Kommen wir zum Bildschirm des HTC Wildfire, an dem HTC „etwas“ gespart hat. Denn das Display wird eventuell einige potenzielle Käufer abschrecken und vom Kauf abbringen. Ist der Bildschirm wirklich so schlecht wie alle behaupten? Ich würde sagen nein. Wir müssen bedenken, dass noch vor garnicht allzu langer Zeit QVGA die Standard-AUflösung für sogar 3,5 Zoll große Displays war, wir haben uns aber ganz schnell an die hohen Auflösungen der Top-Geräte gewöhnt.

Wenn man genau hinschaut, sieht man auf jeden Fall die etwas „pixelige“ Darstellung des Displays, jedoch auch nur wenn man höhere Auflösungen gewohnt ist, für alle anderen würde das Display ganz normal vorkommen. Wir können aber auf keinen Fall abstreiten, dass das Display mit dem des Desire oder Legend auf keinen Fall mithalten kann. Was solls, das ist ein Kompromiss, welches man eingeht, oder eben nicht.

Beim Surfen im Internet kommt die Problematik nochmals deutlich zum Vorschein, denn Webseiten sind nahezu unleserlich bis man weit heranzoomt, dann wird alles gut leserlich dargestellt.

Software, Soziale Netzwerke und Multimedia

Über die Software muss ich nicht viel sagen, denn Android 2.1 und HTC Sense sind allgemein bekannt, mehr Infos dazu könnt ihr im HTC Desire Review nachlesen. Im Bereich Software müssen wir keine Abstriche hinnehmen, denn wir kriegen absolut alles geboten was Android 2.1 und HTC Sense zu bieten haben.

Als Social Media Phone muss das Wildfire im Gegensatz zum Desire oder Legend natürlich auch etwas neues in diesem Bereich anbieten. Dazu zählt als erstes die neue App „Senden von App“ oder auch „App-Sharing“ genannt. Damit können wir alle unsere aus dem Android Market installierten Apps unseren Freunden empfehlen, dabei wird ein Market-Link verschickt. Des Weiteren wurden bei einem eingehenden Anruf die Anrufer-Informationen erweitert, es werden nämlich zusätzlich der aktuelle Facebook Status und das Geburtsdatum angezeigt.

Für Multimedia Freunde gibt es auch einiges im Angebot. Eine 5 Megapixel Kamera mit Autofokus, ein Musik- und Video-Player und ein FM-Radio sind mit an Bord. Die Kamera hat uns leider nicht vom Hocker gehauen, da hätte ich mehr erwartet. Der Player und das FM-Radio verrichten ihre Arbeit zufriedenstellend.

Fazit

Jetzt stellt sich die Frage: Lohnt sich der Kauf des HTC Wildfire oder nicht? Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Wenn ihr euch mit dem Display anfreunden könnt, dann solltet ihr euch das Wildfire auf jeden Fall zulegen. Wenn wir das Display außer acht lassen, muss gesagt werden, dass das Wildfire ein vollwertiges Smartphone ist. Vor dem Kauf solltet ihr euch das WIldfire auf jeden Fall im Laden mal anschauen. Vom blinden Vorbestellen bei Amazon rate ich euch ab, ihr könntet es später bereuen! Alles in allem ist das Wildfire ein sehr gelungenes Gerät für einen sehr gelungenen Preis.

Schaut euch das Video und die Bilder an und macht euch selbst ein Bild vom neuen Social Media Phone von HTC.

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